

"Die KVWL hat Ihre im Jahre 2006 vertraglich festgelegte Position ohne ersichtlichen Grund einfach verlassen und will heute die Notfallbezirke in ganz Westfalen-Lippe wesentlich vergrößern. Dies würde für die Zukunft bedeuten, dass anstatt der aktuell 178 nur noch 48 Notfallbezirke geben würde. Alle Patienten werden im Notfall aus diesem Grund eventuell bis zu 50 km fahren müssen, um die nächstgelegene Notfallpraxis zu erreichen. Die nächste Notfallpraxis für den Bereich Rheda-Wiedenbrück – aber auch Herzebrock-Clarholz, Langenberg-Benteler, Oelde, Rietberg, Stromberg und Wadersloh – würde sich dann in Gütersloh befinden. Die Ärzteschaft aus dem o. g. Einzugsgebiet hält diese Lösung für alle Patienten für untragbar."
Die Vertreter der SPD-Fraktion und Gudrun Bauer stimmten den Ausführungen deutlich zu und unterstützen den Erhalt des medi-NaTz.
"Sicherlich kann es z.B. im Sauerland sein, dass eine geänderte Flächenversorgung sinnvoll ist. Eine in der Bürgerschaft sehr positiv angenommene Einrichtung, wie das medi-NaTz, mit mehr als 10.000 Patienten im Jahr mit seiner unproblematischen und schnellen Notfall-Ambulanz muss erhalten bleiben. Dafür wollen wir kämpfen" führte Gudrun Bauer aus.
Auf Kreisebene wird Kreistagsmitglied Conny Dufftert mit einer Anfrage klären, wie sich der Kreis Gütersloh zu dieser Problematik stellt.
Die SPD-Fraktion ruft alle Bürger dazu auf, die Unterschriftenaktion Pro medi-NaTz am 06.06.2009 auf den Wochenmärkten zu unterstützen.