
In zwölf Bereiche gegliedert – von Stadtentwicklung über Arbeit und Wirtschaft, Schule, Soziales, Kinder, Senioren, Natur- und Umweltschutz bis hin zu Sport und Freizeit – ist das Füllhorn der guten Absichten reichlich bestückt. Wichtig ist alles", sagte Stadtverbandsvorsitzender Jochen Sänger und wollte keinen Schwerpunkt setzen.
Die Stärkung der Innenstädte ist ebenso SPD-Anliegen wie neue Flächen fürs Kleingewerbe und gebührenfreie Ganztagsangebote an allen Schulen. Die Integration behinderter Menschen und ausländischer Mitbürger hat sich die SPD vorgenommen, ebenso die Schaffung weiterer Kulturangebote (kommunales Kino) und freier Treffpunkte für die Jugend. Erhalten werden soll die Fußgängerzone in Rheda – und auch beide Freibäder in der Stadt, wünscht sich Jochen Sänger. Aber alles das steht unter einem Finanzierungsvorbehalt. "Keine großen Versprechen machen", betonte Sängers Stellvertreterin Barbara Völzke-Weidlich. Noch einmal überdacht werden müsse das Nutzungskonzept für eine neue Stadthalle: "Was brauchen wir denn wirklich in Rheda-Wiedenbrück?"
Bürgermeisterkandidatin Gudrun Bauer macht ihre Aufgabe als Frontfrau der heimischen Sozialdemokraten derweil immer noch Spaß. 116 Termine habe sie bereits hinter sich gebracht, weitere 35 stünden bis zum Wahltag 30. August noch im Kalender. Vollends verzichtet die SPD da-rauf, das Stadtbild mit Kommunalwahlplakaten "zuzumüllen". Stattdessen setzen die Roten auf Hausbesuche ihrer Wahlbezirksbewerber und postkartengroße Handzettel mit Kandidatenbildnis. Bauer freut sich über die große Unterstützung aus den Ortsvereinen Wiedenbrück und Rheda – und darüber, dass sie bislang 13 neue Parteimitglieder gewonnen hat.