

Rente mit 67? Wenn man das einem Dachdecker, einem Fliesenleger oder einem Tischler erzählt, erntet man nur irritiertes Kopfschütteln. Diese Menschen, die bereits mit 16 oder jünger ins Arbeitsleben eingestiegen sind und ihr Leben lang körperliche Schwerstarbeit haben, können nicht mehr als 50 Jahre lang schuften. Bleibende Schäden im Alter wären die Folge.
Aufgrund dieser Problematik hat die SPD nach einer Lösung gesucht und auf dem kleinen Parteitag gefunden.
Das umlagenfinanzierte Rentensystem wird beibehalten und gestärkt. Private Rentenversicherungen (Riesterrente) sollten nicht mehr verstärkt staatlich subventioniert werden. Nur so kann man unabhängig von der aktuellen Lage am Finanzmarkt die Rentenhöhe auf einem konstanten Niveau gewährleisten.
Nach 45 Versicherungsjahren (Erwerbszeiten, Erziehungszeiten etc.) wird eine abschlagsfreie Rente garantiert.
Wer 30 Jahre lang Rentenbeiträge gezahlt hat, dem wird eine Solidarrente von mindestens 850 € pro Monat garantiert.
Wir sprechen uns gegen eine Entsolidarisierung des Rentensystems aus. Die Rentenbeiträge dürfen nicht gesenkt werden, um ein gerechtes Rentensystem, das aufgrund der Demographie Mehrkosten verursacht, zu garantieren. Um diese Mehrkosten zu finanzieren, soll der Beitrag zur Rentenversicherung bis 2030 schrittweise bis maximal 22 % ansteigen.
Darüber hinaus gilt es, auch die Ursachen von Altersarmut zu bekämpfen. Um dieses zu erreichen ist ein angemessenen Mindestlohn sowie der Stärkung der Frauenarbeitsquote notwendig.
Weiterführende Informationen!
Pressemitteilung der SPD http://www.spd.de/presse/Pressemitteilungen/80778/20121112_rentenbeschluss.html
SPD beschießt Rentenkonzept und zieht geschlossen in den Wahlkampf:
https://www.spd.de/aktuelles/82062/20121124_parteikonvent_pk.html
(Text JG)
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