Arbeitsgemeinschaft setzt auf Vielfalt

Foto: Stehen für eine bunte und friedliche Gesellschaft ein: Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt, v.l. Alf Kontermann, Komron Nasimov, Volkan Bakir, Maik Birkholz, Anja Kern, Hartmut Schühle, Thomas Semmer, Francesco Trifoglio

Rheda-Wiedenbrück (gl). Menschen zusammenbringen, statt sie zu spalten: Dieser Slogan dient der „Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt“ als Leitmotiv. Vor wenigen Wochen hat sich die Gruppe in Rheda-Wiedenbrück gegründet. Der lockere Verbund besteht aus Aktiven, die entweder selbst einen Migrationshintergrund haben oder sich auf unterschiedliche Weise vielfältig fühlen, und die für eine offene, bunte sowie friedliche Gesellschaft eintreten.

„Die Gruppe ist zwar eine Arbeitsgemeinschaft der SPD Rheda-Wiedenbrück, aber es ist explizit keine SPD-Mitgliedschaft notwendig, um sich zu beteiligen“, teilen die heimischen Sozialdemokraten mit. Vielmehr freue man sich über jeden weiteren Mitstreiter.
Gemeinsam will man mit allerlei Aktionen an die Öffentlichkeit herantreten. Die erste Veranstaltung steht kurz bevor. So soll am Sonntag, 26. August, ein internationales Nachbarschaftsgrillen stattfinden. Los geht es um 14 Uhr auf dem Netto-Parkplatz an der Gütersloher Straße in Rheda.

In jüngster Zeit habe es mit Blick auf die neuen Wohnblocks an der Straße, in denen vornehmlich Werkvertragsarbeitnehmer lebten, Beschwerden seitens der alteingesessenen Bevölkerung gegeben, heißt es in dem Schreiben weiter. „Statt übereinander zu reden, wollen wir die ganze Nachbarschaft – Deutsche, Rumänen, Polen, Bulgaren und wer sonst noch teilnehmen möchte – einladen und bei Bratwurst sowie Getränken das Viertel um die Gütersloher Straße zusammenbringen“, sagt Thomas Semmer, Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt“.

1000 Informationszettel wurden dafür in dem Quartier verteilt. Gedruckt worden waren sie in vier Sprachen: Deutsch, Rumänisch, Polnisch und Bulgarisch. Das Motto der Veranstaltung lautet „Menschen und Nachbarn begegnen, die in Rheda-Wiedenbrück arbeiten und wohnen. Ängste abbauen. Die Hand reichen. Zuhören. Reden. Und vielleicht neue Freunde finden.“ Getränke und Bratwürstchen sind kostenfrei, freiwillige Spenden aber willkommen.