Alle Nominierten für den Dr.-Lüning-Preis 2018

Der Dr.-Lüning-Preis 2018 ist an den Verein „Ein Teil vom Ganzen – all inklusiv“ gegangen. Insgesamt gab es 11 Nominierungen, wovon jede einzelne Sieger hätte sein können. Wir freuen uns über die tollen Vorschläge und sind stolz auf die Menschen in unserer Stadt.

Die Eine-Welt-Initiative St. Aegidius e.V. setzt sich in Rheda-Wiedenbrück seit 26 Jahren für den fairen Handel mit den Ländern Asiens, Lateinamerikas und Afrikas ein. Hiermit unterstützt sie durch Warenverkauf, Informationsveranstaltungen und Projekten u.a. mit Firmbewerbern und Kommunionkindern des Pfarrverbundes Reckenberg gezielt Kooperativen auf diesen Kontinenten. Das alles hilft in den Ländern, deren Kooperativen unterstützt werden, Landflucht, Auswanderung und Flüchtlingstendenzen zu vermindern/ verhindern, da die dortigen Arbeiter einen fairen Preis für ihre Ware erhalten.

Die Initiatorinnen des Aktionsbündnisses Rheda-Wiedenbrück gegen rechten Hass haben spontan nach den Vorfällen in Chemnitz einen Friedensmarsch initiiert und organisiert. Sie haben sich damit in einer besonderen Weise für unsere Demokratie eingesetzt und gerade auch in Rheda-Wiedenbrück dafür gesorgt, dass deutlich wird, dass wir keine rechten Parolen und Rassismus wollen, sondern Toleranz und ein gutes Miteinander aller Bürger.

Ralf Külker ist es wichtig, „dass Tiere sich nicht am Müll verletzen…und dass 80% des Plastikmülls in den Weltmeeren über die Flüsse dahin gelangt … .“ So fährt er mit seinem Fahrradanhänger los und sammelt den Müll an der Ems auf und bringt ihn zum Recyclinghof.

Der Verein VFL-Rheda setzt sich seit Jahren für Integration ein.
Desweiteren führt er Kinder in die Welt des Sports ein. Wodurch diese die Chance haben ein soziales Umfeld und das Miteinander erlernen, was für ihr weiteres Leben wichtig ist.

Ida Dreier ist seit 2014 bei der Spendenorganisation „tagtraeumer e.V“ und hat dort schon im Alter von 15 Jahren sehr viele wichtige Aufgaben übernommen.
Mittlerweile ist sie im Vorstand und regelt mit zwei weiteren Aktiven alle wichtigen Dinge für zwei Standorte in Rheda-Wiedenbrück und Münster.

Ewald Birkholz ist einer der Gründer und führenden Köpfe der Gemeinschaft für Natur- und Umweltschutz im Kreis Gütersloh e.V. Als Stichwort für Rheda-Wiedenbrück nenne ich die Mobilisierung gegen die Kanalisierung der Ems und die Verhinderung des Kleigrabens in der Schlosswiese, die so ihren Charakter als Feuchtbiotop behielt. Seit diesen Tagen vor ca. 45 Jahren ist Ewald Birkholz im Natur- und Umweltschutz tätig und immer noch aktiv.

Die Israel-AG des Einstein-Gymnasiums wurde vor vielen Jahren von der Lehrerin Frau Meyer gegründet. Die AG befasst sich mit jüdischem Leben in Deutschland in der Vergangenheit und Gegenwart. So wirken sie jedes Jahr im November an der Gedenkfeier zur Pogromnacht auf dem jüdischen Friedhof in Rheda mit.
Die Arbeit der AG ist bemerkenswert, weil sie sich schon früh gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit eingesetzt hat. Diese Arbeit ist angesichts der aktuellen, politischen Situation besonders wichtig.

Mike Dreier hält als Abteilungsvorstand bei der TSG Rheda Handballabteilung alles zusammen. Egal ob als Pressewart, Trainer oder Organisationstalent in Beschaffen von Hallenzeiten, neuen Trikots und Bällen, Herr Dreier macht das! Er tut alles, damit die Handballabteilung bestehen bleibt, um den Kindern eine sinnvolle und sportliche Freizeitaktivität erhalten bleibt.

Kati Jördel sitzt seit vielen Jahren im Rollstuhl, hat aber nie Ihren Optimismus verloren. Trotz ihrer schweren Krankheit ist sie immer für ihre Mitmenschen da. Mit Gleichgesinnten hat sie den gemeinnützigen Verein „Ein Teil vom Ganzen all inkl.“ gegründet, der Brücken bauen soll. Er steht für Akzeptanz Toleranz und Respekt. Er soll das Bewusstsein einen inkl. Miteinander fördern. Mit und ohne Behinderung ist jeder willkommen.

Entgegen dem Trend „boomt“ die Dorfgemeinschaft St. Vit. Es gibt viele Aktivitäten (Laufen und Gutes Tun, Küsterhaus, Dorf Aktiv e.V., das Dorf-Auto), die zum Gelingen beitragen. Auch bei der Integration der neu zugezogenen ausländischen Mitbewohner hat das Dorf hervorragend zusammengearbeitet und sich grundsätzlich für eine Sache eingesetzt.

Im Repair-Cafe arbeiten seit Jahren viele engagierte Mitbürger, um mit Betroffenen defekte Gegenstände (Stuhl, Toaster, Kleidung…) zu reparieren. Wer nichts zu reparieren hat, nimmt sich einen Kaffee, ein Stück Kuchen, oder hilft den Anderen bei der Reparatur. Das spart Geld und Müll.