SPD-Fraktion fordert: Fürst-Bentheim-Straße als Fahrradstraße ausweisen

In der Sitzung des Bau-, Stadtentwicklungs-, Planungs-und Verkehrsausschusses (BSUV) vom 19.09.2019 stand ein Antrag zur Diskussion, die Fürst-Bentheim-Straße zeitweilig als Fahrradstraße auszuweisen.

Mit einer zeitlichen Begrenzung auf die Zeiten zwischen 07:00 – 08:00 und 15:00 – 16:00 Uhr, sowie einer räumlichen Begrenzung auf den Bereich zwischen Nonenstraße und Goethestraße bleibt nur festzustellen, das die antragsstellende FDP der Mut leider auf halben Wege verlassen hatte. Doch bereits diese Minimalforderung wurde durch die Verwaltung abschlägig beschieden und dem Ausschuss wurde Ablehnung empfohlen.

Die SPD-Fraktion meint, das dies der falsche Weg ist:

  • Seit Monaten liegt ein Mobilitätskonzept in den Schubladen der Verwaltung und wird nur unzureichend bisgar nicht verfolgt.
  • Der immer weiter zunehmenden PKW-Verkehr in unserer Stadt ist unübersehbar.
  • Das Schulzentrum an der Fürst-Bentheim-Straße kann potentiell von einer vierstelligen Anzahl an Schülern mit dem Fahrrad erreicht werden. Für die Zentrumsnah wohnenden Schüler kann hiermit ein Sicherheitszugewinn für den Schulweg per Rad erreicht werden.
  • Zu guter Letzt: Der PKW-Verkehr auf der Fürst-Bentheim-Straße – und damit auch die Anwohner sowie die Besucher des evangelischen Friedhofs hätten durch eine Fahrradstraße nur geringe Einschränkungen hinzunehmen, denen ein Sicherheitsgewinn für die Radfahrer gegenüber stünde.

Wir fordern deswegen die Umwandlung der Fürst-Bentheim-Straße in eine Fahrradstraße mit der Zulassung für den PKW-Verkehr auf dem gesamten Verlauf zwischen der Kreuzug Fürst-Bentheim-Straße / Bahnhofsstraße dem Frankenbrink, und haben diese Forderung in der o. g. Sitzung des Ausschusses zum Antrag erhoben.

Dieser Antrag wurde von den Fraktionen von FDP und Bündnis 90/Die Grünen unterstützt. Aufgrund weiteren Beratungsbedarfes der CDU-Fraktion wurde die weitere Beratung unseres Antrages auf den kommenden BSUV vertagt.

 

Zitate:

„Mit ihrer rein auf Ablehnung zielenden Argumentation kann die Verwaltung jedweder Fahradstraße in den Ortsteilen Rheda und Wiedenbrück im Vorfeld eine Absage erteilen, da unsere verkehrliche Infrastruktur durchgängig ähnlich zu bewerten ist, wie die Fürst-Bentheim-Straße.“ (Marco Sänger, SPD)

„Irgendwo müssen wir den ersten Schritt machen und endlich mal in die Puschen kommen. Ansonsten kann auch das Mobilitätskonzept in den Schubladen der Verwaltung vergilben.“ (Marco Sänger, SPD)