Um hier unterstützend anzusetzen, beantragt die SPD-Fraktion bei der Stadt Rheda-Wiedenbrück mit folgendem Antrag die Einrichtung einer „Sommerschule“:
Die Sommerschule soll während der Sommerferien 2021 stattfinden und freiwillige und kostenlose Lern- und Bewegungsangebote ermöglichen. Dadurch sollen Lücken im Schulstoff ausgeglichen werden, die durch die Corona-Pandemie verursacht wurden.
Das Angebot soll für die Jahrgänge 1 – 9 gelten und insbesondere Lernrückstände in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch aufarbeiten. Es soll zudem ein Angebot für die zweite Fremdsprache ab der 6. Jahrgangstufe eingerichtet werden.
Auf die Erstklässler im Übergang Kita/Schule und für die Übergangsschülerinnen und -schüler von der Grundschule in die weiterführenden Schulen sollte ebenfalls mit einer gesonderten Förderung eingegangen werden. Diese Kinder im Übergang zu einer höheren Stufe sollten auf die erhöhten Anforderungen noch einmal spezifisch vorbereitet werden.
Es ist zu prüfen, ob ggf. Förderungen und Zuschüsse auf Bundes- und Landesebene (u.a. für Aufwandsentschädigung des Betreuungspersonals) generiert werden können. Mögliche Unterstützungen finanzieller und organisatorischer Art z. B. von Stiftungen sollen ebenfalls geprüft werden.
Die Koordinierung der Angebote soll zentral gebündelt werden (z. B. in der Verwaltung oder bei einem freien Träger), so dass es für die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern eine eindeutige und klar erkennbare Anlaufstelle gibt.
Dabei ist sicherzustellen, dass diejenigen Schülerinnen und Schüler, die als bildungsarm gelten bzw. von Bildungsarmut bedroht sind, Zugang zu diesen Angeboten erhalten. Dies gilt ebenso für Schülerinnen und Schüler, denen ein gänzlicher Verlust des Anschlusses durch eine besondere Krisensituation droht. Dies gilt insbesondere dann, wenn ihnen eine Alternative zur Aufarbeitung der Lerninhalte nicht zur Verfügung steht bzw. nachvollziehbar verwehrt ist.