Kapitel VII – SPD und befreundete Organisationen von der Jahrhundertwende bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges

Der Erfolg der Sozialdemokratischen Partei bei den Reichstagswahlen im Jahre 1898 spornte die Mitglieder zu noch stärkeren Aktivitäten an. Im Wahlkreis Bielefeld-Wiedenbrück lag das jetzt nahe Ziel vor Augen, bei den folgenden Wahlen einen SPD-Kandidaten trotz der Übermacht der Konservativen im Wiedenbrücker Bereich in den Reichstag zu entsenden. Zu den Reichstagswahlen im Jahre 1903 hatten die Sozialdemokraten eine Wahlrechtsänderung im Reichstag durchgesetzt, die durch die Aufstellung von Wahlzellen erstmals geheime Wahlen ermöglichte. Mit besonderen Flugblättern, die auch in Rheda verteilt wurden, wiesen die Sozialdemokraten auf diesen neuerlichen Erfolg hin. In diesem Flugblatt hieß es u.a.:

„Zur großen Wut der Konservativen, welche die Verschärfung des geheimen Wahlrechts als Klosettgesetz‘ verhöhnten, hat die Regierung eine Verordnung erlassen, welche zum ersten Male eine wirklich geheime, wirklich freie Wahl gewährleistet. Jeder kann diesmal furchtlos den Mann seiner Überzeugung wählen. Niemand kann seine Abstimmung kontrollieren, kein Gutsherr, Inspektor, Fabrikleiter usw. kann mehr die Arbeiter mit kenntlich gemachten Wahlzetteln zur Urne marschieren lassen.“

Bei den Reichstagswahlen am 16. Juni 1903 erreichten die Sozialdemokraten zum ersten Mal eine Mehrheit im Wahlkreis Bielefeld-Wiedenbrück. Zur absoluten Mehrheit reichte es leider nicht, somit mußte am 25. Juni 1903 eine Stichwahl zwischen dem sozialdemokratischen Bewerber und dem Zentrumsmann stattfinden.

Einen Tag vor dieser Wahl richtete die „Glocke“ noch folgenden eindringlichen Appell an die konservativen Wähler im Kreise Wiedenbrück:

„Die reichstreuen Parteien unseres Wahlkreises haben beschlossen, gegenüber dem Ansturm der roten Internationale zusammenzugehen und gemeinsam den Landtagsabgeordneten Heinr. Humann ihre Stimme zu geben. Mitbürger! Not und Gefahr hat oft die Deutschen einen müssen; wenn sie aber zusammenstanden, da durften sie kühn rufen:

,Wir Deutsche fürchten Gott, sonst nichts auf der Welt‘.

Soll es anders werden? Soll mit der Herrschaft der sozialdemokratischen Partei der heutige Rechtszustand zusammenbrechen? Gott verhüte es!“!

Ein Bündnis zwischen den „reichstreuen“ Parteien konnte den Sieg der Sozialdemokraten noch einmal verhindern. Die Freude im konservativen Lager war jedoch von kurzer Dauer, denn schon am 25. Januar 1907 wehte „die rote Fahne über dem Wahlkreis“.

Am 18. Mai 1906 teilte die „Volkswacht“ ihren Lesern in einem Bericht über die Entwicklung des Sozialdemokratischen Vereins für den Wahlkreis Bielefeld-Wiedenbrück im ersten Quartal 1906 mit, daß „am 1. Mai in Rheda ein Ortsverein ins Leben gerufen“ wurde, „der jetzt zirka 40 Mitglieder zählt.“

„Außerdem ist hier eine Zahlstelle der Einzelmitglieder des deutschen Metallarbeiters-Verbandes eingerichtet worden, welche ebenfalls im Lokale des Wirts Kipp hierselbst ihre Mitgliederversammlungen abhält“, so der Beigeordnete Schnittker weiter.
Durch diese Aussage des Rhedaer Beigeordneten wurde neben der Zigarrenarbeiter-Association erstmalig eine weitere gewerkschaftliche Organisation in Rheda benannt. Die Bildung der Zahlstelle des deutschen Metallarbeiter-Verbandes war höchstwahrscheinlich durch die Arbeiter der Fa. Simons erfolgt.
Die Hauptaktivitäten der Sozialdemokraten konzentrierten sich in jenen Monaten auf den bevorstehenden Reichstagswahlkampf. Der Reichstag wurde am13. Dezember aufgelöst, nachdem die Regierung den Etat für Südwestafrika weit überschritten hatte und der Nachtragshaushalt keine Zustimmung fand. Für die SPD kandidierte im Wahlkreis Bielefeld-Wiedenbrück erstmals der spätere Innenminister Carl Severing; auch in den Wahlkreisen Lüdinghausen-Beckum-Warendorf, Paderborn-Büren, Warburg-Höxter und Lippstadt-Brilon kandidierten Bielefelder Sozialdemokraten.
Carl Severing war der Hauptredner auf einer Wahlveranstaltung der Rhedaer SPD am 6. Januar 1907. Eine inhaltliche Berichterstattung ist nicht überliefert, doch ging die „Volkswacht“ am 7. Januar 1907 auf die Situation im Wahlkreis Bielefeld-Wiedenbrück folgendermaßen ein:

„Die Wahlkampagne gestaltet sich allmählich lebhafter. Von unserer Seite sind in der letzten Woche Versammlungen abgehalten worden (bei Freudenau) in Bielefeld, in Brackwede, Hillegossen, Rheda, Stieghorst und Schildesche. Alle Versammlungen waren sehr gut besucht, und die Ausführungen der Redner (Genossin Zietz, Genossen Buse und Severing) wurden mit lebhafter Zustimmung aufgenommen. Die gegnerischen Versammlungen tagen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit: Sozialdemokraten ist der Besuch der Versammlungen von vornherein untersagt. Das hindert die tapferen Veranstalter und Redner jener Versammlungen jedoch nicht, wie Rohrspatzen über die bösen Sozialdemokraten zu schimpfen.“

Trotz aller Anstrengungen der Sozialdemokraten erreichte Carl Severing am 25. Januar 1907 im Wahlkreis Bielefeld-Wiedenbrück nicht die absolute Mehrheit der Stimmen und mußte somit in die Stichwahl. In der Stadt Rheda wurden am 25.Januar 1907 für Severing 203 Stimmen, in Wiedenbrück 58 Stimmen gezählt. Für die notwendige Stichwahl am 4. Februar 1907 mobilisierten die Sozialdemokraten alle Kräfte, aber auch die Gegenseite blieb nicht untätig. Von den konservativen Parteien und ihren Zeitungen wurde eine Verleumdungskampagne gegen die Sozialdemokratie inszeniert.

„Am Nachmittag des 3. Februar 1907 fand im Wiedenbrücker Gesellenhaus eine Wählerversammlung statt, in der von Möller sprechen wollte. Schon eine Stunde vor der Eröffnung waren beide Säle dicht besetzt und das Gedränge, wie der Berichterstatter der Wiedenbrücker Zeitung‘ schrieb, mitunter lebensgefährlich. ,Es hatten sich sehr viele Sozialdemokraten aus Bielefeld und Rheda eingefunden. Als der Staatsminister von Möller auf der Rednertribüne erschien, wurde er mit wüstem Geschrei und ohrenbetäubendem Lärm empfangen. Der Lärm war so groß und andauernd, daß an eine Eröffnung der Versammlung nicht gedacht werden konnte. Die Bemühungen mehrerer Herren, Ruhe zu stiften und Herrn von Möller zu Worte kommen zu lassen, wurden mit den Rufen Pellkartoffeln mit Hering‘, ,Zweimal in der Woche Fleisch‘ und mit stürmischen Hochs auf den sozialistischen Kandidaten Severing beantwortet.
Auch die „Volkswacht“ berichtete in mehreren Ausgaben über den Verlauf der Möller-Veranstaltung in Wiedenbrück und wies die Vorwürfe gegen die Sozialdemokraten zurück. Unter anderem schrieb die „Volkswacht“: „Nun wurde unmittelbar nach der Versammlung schon von denen um Möller herum erzählt,eine Sprengkolonne von 500 Mann aus Bielefeld und Rheda habe den Lärm verursacht. Das ist frech gelogen. Die Wahrheit ist, daß Redakteur Hoffmann als der einzige Bielefelder auf Ersuchen eines Teiles der Mitglieder des katholischen Gesellenvereins in der Versammlung anwesend war, um, im Falle daß der Versuch, freie Diskussion zu erhalten, glücken würde, Möller entgegenzutreten. Er sowohl wie die anwesenden etwa 50 Sozialdemokraten aus Rheda haben selbstverständlich sich vollständig ruhig verhalten.“

Doch diesmal hatten die Konservativen mit ihrer Stimmungsmache gegen die SPD keinen Erfolg. Mit über 2400 Stimmen Vorsprung ging die Sozialdemokratische Partei mit ihrem Kandidaten Severing als Sieger aus der Stichwahl hervor.
Die „Volkswacht“ erwähnte in ihrer Ausgabe vom 18. Februar 1907 erstmals den „Arbeiter-Gesangverein“ in Rheda.
Zum 1. Januar 1908 meldete die „Volkswacht“ für den SPD-Ortsverein Rheda 56 Mitglieder; revidierte diese Zahlenangabe jedoch am 28. Juli 1908 auf 45. Im Durchschnitt nahmen 26 Mitglieder an den Mitgliederversammlungen teil, daß waren 46% der eingetragenen Mitglieder.

Im ersten Halbjahr des Jahres 1908 führten die Rhedaer Sozialdemokraten eine intensive inhaltliche Diskussion. Als Themen nannte die „Volkswacht“: „Die Krisen und ihre Ursachen“, „Der Untergang des Kleinbetriebes“, „Das Proletariat“, „Die Kapitalistenklasse“ und „Der Zukunftsstaat!“ Durch dieses Angebot einer inhaltlichen Diskussion erreichte der SPD-Ortsverein Rheda eine durchschnittliche Beteiligung seiner Mitglieder an den Versammlungen von 79 %. Dies war ein Spitzenergebnis im Sozialdemokratischen Verein für den Wahlkreis Bielefeld-Wiedenbrück.

Am 3. Juni 1908 beteiligten sich „die Genossen in Rheda das erste Mal an der Landtagswahl, und zwar mit dem Erfolge, daß im 1. Bezirk in der dritten Abteilung mit 25 gegen 5 Zentrumsstimmen 2 sozialdemokratische Wahlmänner gewählt wurden.“ Auch zu der Stadtverordneten-Wahlen im Jahre 1908 stellten die Rhedaer Sozialdemokraten in der „dritten Abteilung“ einen Kandidaten auf. Hierüber schrieb der Rhedaer Bürgermeister Schulte-Mönting in seinem Jahresbericht am 3. August 1909 dem Wiedenbrücker Landrat:
„Bei der Stadtverordneten-Wahl am 5, November vorigen Jahres war zum ersten Male seitens der Sozialdemokraten in der 3. Abteilung ein eigener Kandidat aufgestellt worden, welcher 55 Stimmen erhielt. Es bestand nicht die geringste Aussicht, daß ein sozialdemokratischer Kandidat die Mehrheit der Stimmen erlangen würde.“
Im Bericht über die Entwicklung des Sozialdemokratischen Vereins für den Wahl-Kreis Bielefeld-Wiedenbrück in der „Volkswacht“ vom 24. Februar 1909 wurde für den Ortsverein Rheda zum 1. Januar 1909 erstmals ein weibliches Mitglied ausgewiesen; insgesamt auf 63 Mitglieder konnte sich der Ortsverein steigern. Diesem Bericht der „Volkswacht“ war weiter zu entnehmen, daß Carl Severing über die „innere und äußere Politik“ referierte. (18) Auf der Maifeier wurden am 1. Mai 1909 in Rheda „stark in die 90 Teilnehmer gezählt.“

Am 25. September 1909 sprach auf Einladung der Rhedaer Sozialdemokraten der SPD-Reichstagsabgeordnete Carl Severing aus Bielefeld über die neuen Reichssteuergesetze. Es waren gut 250 Mitbürgerinnen und Mitbürger in die Gaststätte Brand gekommen, um den Ausführungen von Carl Severing zu folgen. Severing „übte eine äußerst scharfe Kritik über das Zentrum und insbesondere über die Konservativen, die derartige Steuern dem Volke und zumeist den ärmeren Klassen aufgebürdet hätten“, so berichtete der Rhedaer Bürgermeister Schulte-Mönting dem Königlichen Landrat in Wiedenbrück.

Eine stattliche Anzahl von SPD-Mitgliedern wirkte in dieser Zeit im Rhedaer Turnverein mit. Das fiel schon im Jahre 1894 unangenehm auf. Anders ist eine Äußerung eines Rhedaer Bürgermeisters nicht zu deuten, der am 21. Dezember 1884 an den Landrat schrieb; daß zu den Festen des Turnvereins „als Gäste weitere ausgesprochene Sozialdemokraten eingeladen“ werden. Als beruhigend für den damaligen Landrat muß folgender Satz aus diesem Bericht gewirkt haben: „Über die politische Wirksamkeit des Turnvereins ist mir jedoch bisher nicht bekannt geworden“. Im Jahre 1910 verließen die SPD-Mitglieder den Rhedaer Turnverein und bildeten einen eigenen Verein unter dem Namen „Freie Turnerschaft Rheda“.
Durch die Gründung eines Fußballvereines versuchten die Rhedaer Sozialdemokraten besonders die Jugendlichen anzusprechen. Unter den Bürgern galt das Fußballspielen als eine ziemlich verrufene Sportart und so ist es nicht verwunderlich, daß diese Bemühungen des SPD-Ortsvereins bald scheiterten.

Aber auch für die Bildung seiner Mitglieder sorgte der SPD-Ortsverein in Rheda. Der „Volkswacht“ vom 22. Februar 1910 war zu entnehmen, daß die Bibliothek des Ortsvereins einen Bestand von 82 Büchern umfaßte. Desweiteren wurde eine „Rechtsauskunftsstelle“ eingerichtet, in welcher im ersten Berichtszeitraum 34 Besucher beraten wurden.
An der Maifeier beteiligten sich im Jahre 1910 am Morgenausflug 63 und an der Nachmittagsveranstaltung 75 Personen.

Zur Stadtverordnetenwahl am 4. November 1910 stellten die Sozialdemokraten in Rheda schon 2 Kandidaten auf und verbesserten ihren Stimmenanteil geringfügig um 14 Stimmen.
Zwischen den Sozialdemokraten und den am Ort ansässigen Gewerkschaftlern bestand ein guter und enger Kontakt, wie von August Eickholt, langjähriger SPD-Ratsherr des Ortsvereins Rheda, berichtet wurde. Im Jahre 1911 trat er der sozialistischen Arbeiterjugend in Rheda bei. Vorsitzender dieser Jugendgruppe, die etwa 20 Mitglieder zählte, war Franz Herrmann, Angestellter der Konsumgenossenschaft. Den amtlichen Niederschriften ist nicht viel über die Arbeit dieser Jugendorganisation zu entnehmen. Heute können wir jedoch feststellen, daß es schon in früherer Zeit ein besonderes Anliegen der Rhedaer Sozialdemokraten war, sich der Jugend zu widmen. Die Fortsetzung dieser Arbeit in Rheda dokumentiert sich in der Organisation und Arbeit der Jungsozialisten.

Bürgermeister Schulte-Mönting schrieb am 20. August 1913 dem Landrat, daß „eine Vermehrung der sozialdemokratischen Anhänger“ seit der letzten Berichterstattung im August 1912 nicht eingetreten ist. „Bei der Stadtverordnetenwahl im November 1912 erhielten die sozialdemokratischen Kandidaten 58 bezw. 61 Stimmen, während dieselben bei der Stadtverordnetenwahl im Jahre 1910 68 bzw. 69 Stimmen erhielten. An der Landtagswahl am 16. Mai d. Js. haben die hiesigen Sozialdemokraten sich nicht beteiligt.

Erwähnenswert ist auch ein Bericht der Polizeiverwaltung Rheda vom 4. Mai 1914, da in diesem der politische Kampf der SPD nochmals kurz geschildert wird.

„Am 1. d. Mts. abends 8 1/2 Uhr fand im Lokale des Wirtes Kipp hierselbst eine öffentliche politische Versammlung (sozialdemokratische) statt, welche von dem Lagerhalter Franz Herrmann zu Rheda einberufen und von 55 Männern und 10 Frauen besucht war. Geleitet wurde dieselbe ebenfalls von dem Lagerhalter Herrmann. “ Redner ging in seinem Vortrage 25 Jahre zurück und schilderte dabei den großen Bergarbeiterstreik von 1889. In diesem Jahre sei es gewesen, wo in Paris auf dem sozialdemokratischen Kongreß der 1. Mai zum Weltfeiertag der Sozialdemokratie erhoben sei. Ende der siebziger Jahre habe die Organisation sehr daniedergelegen und das Attentat 1878 gegen Kaiser Wilhelm I. habe man der Sozialdemokratie angehängt, es sei aber erwiesen, daß der Attentäter kein Sozialdemokrat gewesen sei. Wenn man nun einen Rückblick auf die vergangenen 25 Jahre werfe, so müsse doch jeder einsehen, daß die Sozialdemokratie heute eine Macht sei, mit der die Regierung zu kämpfen habe. Der Druck, welcher heute noch auf die Arbeiterschaft ausgeübt würde, wäre trotzdem aber nicht geringer geworden, da das Unternehmertum durch die Macht des Kapitals obenanstehe.

Beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges und der damit verbundenen Mobilmachung verhielten sich die Sozialdemokraten in Rheda ruhig und bereiteten „keine Schwierigkeiten“, wie der Bürgermeister dem Landrat in Wiedenbrück berichtete. Einen merklichen Zuwachs hatte jedoch der sozialdemokratische Konsumverein erhalten. Nachdem „von höherer Stelle gegen den Beitritt keine Bedenken mehr geltend gemacht wurden“, schlossen sich die Bahnarbeiter und die Bahnbeamten dem Konsumverein an.

Auch in den schweren Zeiten des Ersten Weltkrieges stellte der SPD-Ortsverein Rheda seine Arbeit nicht ein. Trotzdem sind nur spärliche Berichte in den Akten des Wiedenbrücker Landratsamtes vorhanden. Der Kaiser und seine behördlichen Diener hatten andere Sorgen als die Sozialdemokraten aktiv zu überwachen. In der Bevölkerung wuchs nach den Begeisterungsstürmen zu Beginn des Ersten Weltkrieges der Unmut über das bestehende System, der sich im Laufe der Kriegsjahre immer stärker ausprägte und auch den Boden für sozialdemokratische Ideen immer fruchtbarer gestaltete. Kurz vor Beendigung des Ersten Weltkrieges fand in Rheda am 28. April 1918 eine große öffentliche Veranstaltung der Rhedaer Sozialdemokraten statt, auf der der spätere Innenminister Karl Severing vor etwa 160 Personen die Ziele der SPD erläuterte.