Gerechter. Sozialer. Demokratischer.
Jugend? Wir kümmern uns um Mitspracherecht und Freiräume!

Jugendliche benötigen weitere Treffpunkte in den Innenstädten. Die Skateanlage in der Spielerei war ein guter Anfang. Ähnliches sollte innenstadtnah zur Verfügung gestellt werden. Eine Möglichkeit wäre z. B. die Umwidmung von wenig genutzten Spielplätzen.
Es ist zu prüfen, ob in der Stadthalle gelegentlich ein Kinobetrieb ermöglicht werden kann. Durch den Wegfall des Kinobusses des Jugendkulturrings und der voraussichtlichen Schließung des Kinos in Gütersloh besteht ein erhöhter Bedarf in der Region. Im Sommer könnte auch über ein regelmäßigen Open-Air-Kino auf dem Vorplatz der Stadthalle nachgedacht werden.
Der Kulturbetrieb der Flora Westfalica muss stärker als bisher die Bedürfnisse von Jugendlichen in den Fokus nehmen. Dies gilt sowohl für Großveranstaltungen als auch kleine Events. Außerdem streben wir eine stärkere Kooperation mit den Jugendhäusern an.
Wir fordern weiterhin ein Jugendparlament nach dem Muster der Stadt Gütersloh, wo die Beteiligung von Jugendlichen vorbildlich erfolgt. Dafür muss das städtische Personal aufgestockt werden. Nur so ist eine echte Beteiligung von Jugendlichen möglich.
Mobilität? Wir kümmern uns um zukunftsweisende Verkehrskonzepte!

Der ÖPNV muss attraktiver werden. Wir schlagen die Einführung einer Schnellverbindung zwischen Rheda und Wiedenbrück mit wenigen Stopps vor sowie eine bessere Taktung der Verbindung, vor allem an Knotenpunkten, und generell die Einführung kleinerer Busse. Auch die Vernetzung des ÖPNV mit der Fahrradinfrastruktur ist wichtig, z. B. dass Bushaltestellen mit Fahrradständern ausgestattet werden.
Im öffentlichen Raum sehen wir eine strikte Trennung von Auto-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr sowie eine PKW freie Innenstadt (Fußgängerzone). Außerdem setzen wir uns für die von Elternparkzonen an allen Schulen und Kindergärten ein. Um die Innenstädte zu entlasten, sehen wir die Erarbeitung eines Konzeptes zur Umleitung der LKWs über die „Ringe“.
Wohnen? Wir kümmern uns um bezahlbaren Wohnraum und Wohnkonzepte für alle Generationen!

Die Nachfrage nach Wohnraum in der Doppelstadt steigt immens. Wir benötigen dringend bezahlbaren Wohnraum, insbesondere für Alleinstehende, Alleinerziehende, Familien, Senioren und BürgerInnen mit Migrationshintergrund.
Unsere Forderung: Grundsätzlich sollte jedes neue Baugebiet 30 % geförderten (sozialen) Wohnungsbau ausweisen!
Wichtig dabei ist die soziale Durchmischung der Wohnquartiere, damit keine sozialen Brennpunkte entstehen und keine Trennung von Jung und Alt sowie von Menschen mit Migrationshintergrund und gebürtig Deutschen stattfindet. Um das soziale Miteinander der Einwohner Rheda-Wiedenbrücks zu fördern, streben wir auch andere Wohnkonzepte an, die durch die Stadt RW gefördert und unterstützt werden sollen:
Wir wollen, dass die Stadt zukünftig bereits im Bebauungsplan Grundstücke für Baugemeinschaften ausweist und die Vergabe von Baugrundstücken nach Konzeptqualität geschieht. Statt an Investoren zu verkaufen, die nach Gewinnmaximierung streben, sollte der Zuschlag an denjenigen mit der besten Konzeptqualität gehen. Dazu sollen sich Baugemeinschaften gründen, bunt gemischte Gruppen aus allen Generationen, unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft. Auch bei diesen Konzepten soll ein Anteil geförderten Wohnraums integriert sein. Ein Beispiel für die Gründung einer Baugemeinschaft könnte das Ziel sein, Mehrgenerationenwohnen oder ein Mehrgenerationenhaus zu realisieren. Vorbilder sind z. B. Pöstenhof in Lemgo, Pauluscarree in Bielefeld oder Buntstift in Bochum.
Konzept eines Mehrgenerationenhauses: mehrere abgeschlossene Wohnungen mit Gemeinschaftseinrichtungen, wie z. B. Gemeinschaftsraum mit Küche, Werkraum etc., je nachdem, was die Projektgruppe möchte und sich leisten kann. In der Regel finden sich 15 bis 30 Parteien zusammen, die ein Konzept für das gemeinsame Wohnen zusammen erarbeiten. Das umfasst gegenseitige Hilfe im Alltag, gemeinsame Unternehmungen, Wirken nach außen durch Angebote wie Café, Lesung, Filmabend, Bastelnachmittag – im Gemeinschaftsraum oder im Garten mit der Nachbarschaft. Insbesondere solche Impulse für die Gestaltung des sozialen Gemeinwesens gehen oft von diesen Baugemeinschaften aus und wirken sich damit auf das soziale Gefüge in der Stadt aus.
Unsere Forderungen:
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- Stadt weist Grundstücke für solche Baugemeinschaften im Bebauungsplan aus.
- Stadt vergibt Grundstücke an Baugemeinschaften zum Festpreis nach Konzeptauswahl.
- Stadt informiert und begleitet Baugemeinschaften bei der Realisierung.
- Erarbeitung einer Konzeptvergabe durch Stadt zusammen mit der Politik.
- Aufstockung Personal in der Bauverwaltung, damit Schaffung von Wohnraum schneller umgesetzt werden kann.
Vorteile:
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- Schaffung bezahlbaren Wohnraums.
- Impulse für städtebauliche Entwicklung, die in der Regel hohe Zustimmung in der Bevölkerung finden.
- Die Bewohner eines solchen Mehrgenerationenhauses identifizieren sich in hohem Maße mit ihrem Haus und der Umgebung.
- Die Bewohner engagieren sich in der Regel im Wohnquartier und tragen damit zu einem ausgeglichenen sozialen Gefüge im gesamten Quartier bei.
Wirtschaft? Wir kümmern uns um einen familienfreundlichen Wirtschaftsstandort und um die Ansiedlung junger Unternehmensgründer!

Rheda-Wiedenbrück soll zukünftig attraktiver für qualifizierte Arbeitskräfte als Lebens- und Arbeitsort werden. Voraussetzung dafür ist die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Um das möglich zu machen, brauchen wir eine soziale Infrastruktur mit flächendeckender Kinderbetreuung in Kitas und Schulen, Freizeitangeboten und vielem mehr. Die städtische Verwaltung sollte als Arbeitgeber eine Vorbildfunktion einnehmen. Familienfreundliche Arbeitszeiten sollen ebenso eingeführt werden, wie die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten. Die Mehrarbeit der VerwaltungsmitarbeiterInnen soll reduziert und mehr Ausbildungsplätze angeboten werden.
Co-Working-Space: Innovative JungunternehmerInnen und Kreative ansiedeln
Rheda-Wiedenbrück soll einen Co-Working-Space anbieten können, um ansässige Firmen mit innovativen Ideen und Lösungen von Start-ups zusammenzubringen. Ein Co-Working-Space ist eine offene Bürogemeinschaft in der sich jeder stunden-, tage-, wochenweise oder auch ganz einmieten kann.
Zielgruppen:
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- Start-Ups – kommen einfach an Arbeitsplätze und können sich ein Netzwerk aufbauen
- Freelancer – haben eine einfache Möglichkeit, sich ein Arbeitsplatz zu verschaffen
- Großfirmen – können fernab ihrer Konzernwände neue Ideen finden und entwickeln
- Vereine – haben für ihre Sitzungen und Arbeitstreffen günstige Räumlichkeiten
Vorteile eines Co-Working-Space:
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- Gute Infrastruktur / Education
– Im Stadtzentrum (Arbeitswege, Mittagspause, Besorgungen oder Termine)
– Gute technologische Ausstattung (Beamer, Software, WLAN)
– Weiterbildungsmöglichkeiten - Günstigere / einfache Expansion
– Variable Kostengestaltung durch Arbeitsplätze zum Anmieten
– Geringeres Risiko - Synergien / Collaboration
– Ideenaustausch
– Work-Life-Balance – Arbeitsplatz und Zuhause separieren (After-Hour) - Netzwerk / Clients
– Zusammenarbeit von großen und kleinen Firmen
– Möglichkeit für Vereine, sich zu treffen
- Gute Infrastruktur / Education
Ehrenamt & Beteiligung? Wir kümmern uns um eine komplette Neuausrichtung der Förderung und Unterstützung des Ehrenamts

Die SPD Rheda-Wiedenbrück unterstützt ehrenamtliches, bürgerschaftliches Engagement durch völlig neue Ansätze und Maßnahmen. Warum? Weil dieses Engagement den gesellschaftlichen Zusammenhalt darstellt, den die SPD Rheda-Wiedenbrück mit allen Mitteln – auch finanzieller Art – erhalten will. Ohne eine „echte“ (mit)Beteiligung vor allem jüngerer engagierter Mitbürger*innen ist mehr bedroht als ein paar Vereine mit Nachwuchsproblemen, die ihr Programm einschränken müssen.
Jüngere MitbürgerInnen können sich im neu formierten Jugendparlament beteiligen, das vor allem Aktionen und Projekte für und mit Jugendlichen plant und von hauptamtlichen Mitarbeitern unterstützt wird.
Gruppen ehrenamtlichen Engagements wie Vereine, Bürgerinitiativen, Gruppen oder Organisationen erhalten im Rathaus kostenlose und professionelle Beratung zu allem Themen bürgerschaftlichen Engagements. Für die Belange dieser gesellschaftlichen Gruppen und der in ihnen engagierten BürgerInnen wird ein übergreifender Ehrenamtsausschuss gebildet. Vorbei die Zeiten, in denen Themen des Ehrenamtes und fünf verschiedenen Ausschüssen besprochen wurden.
Eingeführt wird zusätzlich die Bonuskarte Ehrenamt.
Und als konkrete Unterstützung fordert die SPD Rheda-Wiedenbrück in den beiden großen Ortsteilen die Einrichtung von Bürgerhäusern, die von allem engagierten BürgerInnen als Treffpunkt genutzt werden können, wie das ehem. Franziskanerkloster in Wiedenbrück oder das Projekt Altstadthaus in Rheda.
Sportförderung

Einrichtung einer Servicestelle zur Unterstützung und Beratung von Vorständen/Funktionären in Vereinen, die überlastet sind und immer weniger werden (Nachwuchsmangel) – auch für den nicht organisierten Sport
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- Förderprojekte für den nicht organisierten Sport (Marathonstrecke)
- Entwicklung von Modellprojekten unter besonderer Berücksichtigung des Mehrgenerationencharakters
- Komplette Überarbeitung und Neuausrichtung der finanziellen Förderung von Vereinen – auch nicht eingetragene Vereine und Gruppen werden eingebunden.
– Entwicklung von Förderkriterien zur finanziellen Unterstützung anhand auch sozialer Kriterien
Kultur? Wir kümmern uns darum, dass Kultur für alle offen ist und demokratisiert wird!

Die Kulturpolitik soll nicht weiter durch die Flora gesteuert, sondern wieder eigenständig durch die Stadt betrieben werden. Dafür setzen wir uns ein:
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- Wiedereinführung eines Kulturausschusses
– städtische Kulturpolitik
– kein Outsourcing/Privatisierung mehr
– Implementierung eines Kulturbeirates durch BürgerInnen, die über die Angebote mitbestimmen - Kulturelle Bereiche anders gewichten und berücksichtigen
– z. B. mehr Popmusik-Angebote in der Stadthalle
– Ermittlung neuer kultureller Bereiche in der Bürgerschaft, die von der Flora aktuell nicht bedient werden
– BürgerInnen werden an der Frage beteiligt: Was ist Kultur? - Errichtung eines Kulturzentrums
- Wiedereinführung des “Kinos vor Ort“
- Gründung, Schaffung kommunale Förderung von „Bürgerhäusern“ als Treffpunkt für Vereine, öffentliche Initiativen und Jugendliche/junge Menschen; konkret:
– Rheda: Kommunale Unterstützung des Projektes „Altstadthaus“ (Großer Wall 21) der Altstadtinitiative Rheda e.V.
– Wiedenbrück: Kommunale Unterstützung der gemeinnützigen Genossenschaft „Kloster Wiedenbrück e.G.“
- Wiedereinführung eines Kulturausschusses
Einen weiteren Einblick in unser Wahlprogramm finden sie in einer 5seitigen, kurz gehaltenen Übersicht mit weiteren Ideen und Forderungen